4. Juli 2022

Scham Workshop in München

Einen ganz wundervollen Abend wünsche ich euch!
 
Ihr glaubt nicht, wo ich Kind des Nordens von Freitag auf Samstag war!? Ich war in München!! Gut, es waren nicht mal annähernd 24 Stunden, die ich da war, aber dafür waren diese wenigen Stunden extrem wertvoll!
 
Ich war natürlich nicht "einfach so" in München, sonst würde ich euch das ja auch gar nicht erzählen. Ich habe dort die Selbsthilfegruppe München besucht, weil ich von ihnen eingeladen wurde, meinen Scham Workshop zu geben. Den, den ich auf den BFRB-Tagen und für die SHG Stuttgart gehalten habe. Crazy, oder nicht? Ich fuhr durch Deutschland, um einen Workshop (in Präsenz!) zu geben. So ganz verstehen kann ich es immer noch nicht, ich finde das verrückt. :D
 
Jedenfalls bestand die Einladung schon seit Ende 2021, aber wir wussten eben, dass es 2022 wird. Lange war unklar, wann und wie wir es machen wollen... Bis vor einigen Wochen klar wurde, dass die Förderung steht und wir in die Planung gehen können. Lange Rede, kurzer Sinn: Ich habe mir gedacht, dass wir es einfach möglichst schnell machen sollten. Weil ich Bock hatte. Weil Corona schon mit den Hufen scharrt, während es auf den Herbst wartet. Weil es keinen Grund gab, zu warten. Weil dieser Sommer richtig bunt in Sachen Engagement wird. Juhu! Es wartet in den nächsten Wochen und Monaten also noch mehr, ja, aber allein dieser Besuch bei der Münchner SHG war schon ne riesige Sache für mich! Doch bevor ich ein wenig davon erzähle, zeige ich euch die wenigen Fotos, die ich gemacht habe. Leider gibt es keine Aufnahmen vom Tag des Workshops, das hätte ich cool gefunden. Aber manchmal ergibt es sich nicht und ich bin die Letzte, die sowas erzwingt.







Btw: Seht ihr, wie gut meine Haut aussieht? Dass sie weiter heilt? Ich bin super beeindruckt zurzeit!

Aber zurück zum Workshop. :D Ich werde selbstverständlich nichts zu genauen Inhalten oder Gesprächen sagen, das bleibt unter Ausschluss der Öffentlichkeit bzw. unter uns als Gruppe. Ne, es geht mir viel mehr darum, was mir das Ganze bedeutet und wie ich es wahrgenommen habe. Angefangen damit, dass es für mich natürlich auch ungewohnt war, mal wieder in Präsenz ein Erlebnis dieser Art zu haben. Wenn ich mich nicht täusche, waren die SP-Tage 2018 in Köln die erste und auch letzte Präsenzveranstaltung, die ich wahrgenommen habe. Alles an Öffentlichkeitsarbeit, was ich danach machen durfte, erforderte im Gegensatz zu den TV-Beiträgen 2015 und 2018 kein Verlassen der eigenen vier Wände. :D Was im Fall vom Youtube-Video mit AufKlo richtig schade war, das hätte ich gerne auch vor Ort in Berlin gemacht, aber naja. Trotzdem weiß ich, dass ein Austausch in Präsenz etwas bieten kann, was digital nicht oder nur in geringerem Maße möglich ist. Das habe ich in München wieder ganz stark gespürt - die Anwesenheit aller Teilnehmer; der direkte Austausch, der nicht durch eine technische Barriere gestört wird; die nonverbalen Signale untereinander; die Stimmung und Verbundenheit im Raum usw. Hach, es war herrlich! Allein dafür nehme ich nur zu gerne um die 14-15 Stunden Zugfahrt innerhalb von zwei Tagen auf mich.

Insgesamt war es ein ganz, ganz wunderbares und besonderes Erlebnis für mich! Ich habe mich von Anfang bis Ende sehr wohl bei den Münchnern gefühlt, was einerseits an der gründlichen Organisation, aber andererseits auch an der ausgesprochenen Herzlichkeit aller lag. Ich wurde sooo lieb in Empfang genommen und auch total lieb verabschiedet. Und alles an Eindrücken zwischendrin... Ja, was soll ich sagen? Wir haben einen vertrauensvollen, offenen, mitfühlenden und angenehmen Austausch gehabt. Ich habe so viele liebe Worte (und kleine Präsente) geschenkt bekommen, ich wusste damit gar nicht umzugehen. Allein die Einladung war für mich ja schon eine unfassbar große Ehre und dann auch noch so ein toller Umgang! Bin sehr beflügelt und voller Dankbarkeit nach Hause gefahren. Es ist in meinen Augen unbezahlbar, was ich durch meine Arbeit an Erfahrungen sammeln, was ich immer wieder für liebe Seelen treffen und was ich für Gespräche mit diesen Personen führen darf. Ich empfinde das als wertvolle Bereicherung in meinem Leben, die ich nie für selbstverständlich halten werde.

Ein aus tiefstem Herzen aufrichtiges Danke nochmal an die SHG München! Bleibt gesund und aktiv, es ist toll, dass ihr den Süden in Sachen Selbsthilfe verstärkt. Ich wünsche euch das Allerbeste. Und wer weiß, bestimmt sehen wir uns nochmal wieder. Ich würde mich freuen! :)

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