20. Februar 2020

Das Positive daran...

Überraschenderweise melde ich mich gleich nochmal. Ich möchte den letzten Post um einen wichtigen Aspekt ergänzen. Dafür zum Einstieg dieses Bild:


Das Positive am tiefen, schwarzen Loch ist doch, dass es nicht tiefer geht, oder? Es kann nur besser werden, es kann nur bergauf gehen. Man sieht einer helleren Zukunft entgegen und kann sich auf den Aufstieg freuen. Die Heilung der Haut, das bessere Gefühl im eigenen Körper, die Erfolgserlebnisse und und und - das alles hat man vor sich und darauf kann man sich mit Vorfreude einstellen. Es wird leichter werden, nicht schwerer. Das heißt nicht, dass der Weg bergauf kontinuierlich oder frei von Hindernissen ist! Es wird Rückschläge geben, aber was sind die schon gegen das dunkle Loch, aus dem man kommt? Außerdem ist es doch so: Dass man ständig unter "erschwerten Bedingungen" durch sein Leben geht, während man im Loch festsitzt, macht stark und resistent! Damit umzugehen ist die wahre Reifeprüfung des Lebens mit der Krankheit; es sind nicht die guten Zeiten. Und ich stehe hier als jemand, der studiert, eine eigene Wohnung bewohnt, eine schöne Beziehung führt, nebenbei arbeiten geht etc. und trotz des Skin Pickings ein ganz normales Leben führt. Das habe ich meiner Stärke zu verdanken!

Und eines Tages...möge er in naher oder ferner Zukunft liegen, ganz egal... Eines Tages werde ich es allen Menschen zeigen, wie ich mich aus dem Loch gekämpft habe. Auch denen, die nie an mich geglaubt haben. Allen voran werde ich es aber mir selbst zeigen und beweisen. Auf den Tag freue ich mich! Das ist das Positive an meiner jetzigen Situation: Ich habe den wahren Erfolg noch vor mir und bevor der kommt, werde ich noch viel mehr lernen und wachsen. Mit den Menschen, die an meiner Seite stehen und mich unterstützen.

17. Februar 2020

Keine Kraft

Hey!

Es ist schon wieder ziemlich still hier geworden, oder? Ich muss - nein, ich möchte! - mich entschuldigen, meine Abwesenheit hat zwei vorwiegende Gründe: Die Uni und meine Verfassung. Vielleicht lassen sich beide Gründe auch nicht deutlich voneinander unterscheiden, sondern hängen zusammen ud beeinflussen sich gegenseitig. Wann sage ich das mal nicht...mein Studium fordert ziemlich viel Zeit und Nerven von mir. Es ist super stressig, wie immer.

Jedoch ist der zweite, persönlichere Grund viel ausschlaggebender, habe ich das Gefühl. Mir geht es mental einfach gar nicht gut und das wahrscheinlich schon seit vielen Monaten, wenn nicht sogar Jahren. Seit meinem Studiumsbeginn zum Wintersemester 2017/2018 geht es bergab, wenn ich ehrlich bin. Das zeigt auch meine Haut. Was ich aber eigentlich sagen will: Ich habe immer weniger Energie und Motivation, mich ernsthaft mit dem Vorankommen in Sachen Skin Picking auseinanderzusetzen. Insbesondere zur jetzigen Zeit habe ich absolut keinen Kopf dafür und von meiner Kraft und meinem Durchhaltevermögen ganz zu schweigen. Denn wenn ich es angehen will, dann auch richtig. Naja und weil ich das mit der Dermatillomanie so vor sich hin passieren lasse, laufe ich ununterbrochen mit schrecklicher Haut durch die Gegend, was wiederum zur Konsequenz hat, dass ich mich noch mieser und unwohler fühle... Zusätzlich dazu gibt es momentan sowieso wenig zu erzählen, was ihr nicht eh schon mindestens zehnmal von mir gehört habt. Seid mir nicht böse, wenn ich mich daher etwas weniger hier blicken lasse. Ich kann nicht mehr und andere Dinge sind im Moment schlichtweg wichtiger.

Macht es gut, bleibt stark!