28. November 2018

Warum der Blog?

Hallöchen, ihr Lieben.

Endlich, endlich, endlich komme ich dazu, einen Post zu verfassen und zu veröffentlichen, dessen Idee schon Ewigkeiten auf meiner Liste steht. In diesem Post habe ich auch angekündigt, dass ich bald darüber schreiben werde. Es wird heute also darum gehen, wieso ich den Blog erstellt habe und aus welchen Gründen ich ihn auch heutzutage noch führe.

Prinzipiell gab es damals vor vier Jahren zwei Hauptgründe für die Erstellung meines Blogs. Im Laufe der Zeit kamen weitere Gründe hinzu, sodass heute sehr viel mehr dahintersteht als am Anfang und vielleicht auch mehr, als man als Leser glaubt. Deswegen sitze ich nun hier und möchte offenlegen, was mir der Blog bedeutet und was mich dazu motiviert, ihn zu führen.

1. Der erste Grund für die Erstellung meines Blogs war, dass ich das Skin Picking bekannter machen wollte - insbesondere in Deutschland. Ich habe erkannt, dass es aufgrund zu weniger Informationen und Forschung nötig ist, mit diesem Thema an die Öffentlichkeit zu gehen und weil ich kein Problem mit der Vorstellung hatte, selbst an die Öffentlichkeit zu gehen, habe ich dies getan. Ich wollte mit meinem Blog versuchen, das Bewusstsein der Gesellschaft für Krankheiten wie das Skin Picking zu vergrößern. Außerdem wollte ich eine (zwar subjektive, aber dennoch wichtige) Informationsquelle dazu erschaffen. Auch heute ist das noch mein hauptsächliches Anliegen.

2. Sehr eng damit verknüpft ist mein Ziel, anderen Betroffenen helfen zu können (auf welche Art auch immer das sein mag). Ich wollte von Anfang an, dass ich da draußen Betroffene erreiche, die noch nie etwas von BFRB's gehört haben und durch mich erkennen, dass sie Skin Picking haben. Das klingt jetzt vielleicht negativ, deswegen formuliere ich es mal anders: Es ging mir im Grunde seit den Anfängen darum, unwissenden Betroffenen zur Gewissheit zu verhelfen, damit sie sich selbst auf ihren eigenen Weg in die Freiheit begeben können. Ich wollte eine Anlaufstelle sein, die Leidensgenossen zeigt, dass sie nicht alleine sind! Natürlich muss ich da im gleichen Atemzug erwähnen, dass ich zu diesem Zweck auch schon früh damit begann, Tipps verschiedenster Art zu sammeln und vorzustellen. Das mache ich selbstverständlich auch heute noch und nebenbei teile ich meine Erfahrungen, schildere meine Gefühle und probiere, Motivation und Inspiration zu geben. Meine Message: Es ist okay so, wie ihr seid!

3. Dadurch, dass mein Blog mit den Monaten und Jahren größer wurde (auch wenn "groß" objektiv das falsche Adjektiv ist), kam der folgende Grund hinzu. Denn durch meine - wenn auch kleine - Reichweite kann ich mein Bestes dafür geben, eine größere Vernetzung in Gang zu bringen. Ich kann auf Forschung, Studien, Veranstaltungen wie die SP-Tage oder auch auf andere Neuigkeiten aufmerksam machen. Außerdem kann ich mit anderen Betroffenen in Kontakt treten, mich austauschen und meine eigene Denkweise durch neue Perspektiven erweitern. Mir ging es nie darum, zu behaupten, dass mein Weg und meine Sichtweise die einzig richtigen sind. Es gibt nicht nur den einen richtigen Weg und daher ist Austausch in meinen Augen so wichtig!

4. Nun gelangen wir zu etwas persönlicheren Gründen, die auf jeden Fall erst nach einiger Zeit hinzukamen oder überhaupt erst durch den Blog in Gang gebracht wurden. Dazu gehört, dass ich mit dem Blog die Möglichkeit erhalte, das Skin Picking für mich selbst zu verarbeiten. Das Schreiben ist eine Art öffentliche Selbsttherapie, die mir dabei hilft, meine Gedanken und Gefühle zu ordnen und zu verstehen. Ich gebe auch zu: Manchmal ist der Blog der letzte Zufluchtsort für mich, der immer da ist. Ihr wisst schon, wenn ich nachts um 2 Uhr einen Anfall hatte, dann ist es wahrscheinlich leichter, einen Post darüber zu schreiben, als den Liebsten zu erreichen.

5. Positiv gesehen hilft mir der Blog auch dabei, Entwicklungen und Erfolge zu sehen. Im Kopf sind die Erinnerungen vielleicht vage, aber hier ist ja sehr viel der letzten Jahre festgehalten - ob in Schrift- oder Bildform. Sowohl die Texte, als auch die Fotos meiner Haut eignen sich hervorragend für Vergleiche zur heutigen Situation! Erst dadurch wird mir bewusst, dass sich hier und da doch Einiges getan hat. Dadurch wird mir aber auch ermöglicht, mich, meine Denkweise und mein Skin Picking besser kennenzulernen.

6. Eine ganz andere Art der Verarbeitung bietet die Kunst, womit wir beim letzten Grund wären. Der Blog hat mich auf die Idee gebracht, das Skin Picking zeichnerisch darzustellen. Das ist unheimlich interessant, weil es mir eine neue Sichtweise eröffnet. Manches lässt sich mit Sprache einfach nicht gut ausdrücken. Da, wo einem die Worte fehlen, kann ein anderes Medium wie Kunst oder Musik helfen! Tja, ohne den Blog wäre ich vielleicht gar nicht auf diese Idee gekommen.


Das wären meine grundlegenden Motivationsaspekte für den ganzen Spaß hier. Die ersten beiden Punkte werden immer ganz oben stehen und mir am wichtigsten sein, aber auch die anderen Punkte sind nicht zu verachten. Das war es von mir, ich wünsche euch einen guten Start in den Dezember!

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