7. September 2022

Online-Artikel hoch 3

Guten Morgen, ihr Lieben!
 
Ich versuche stets so gut es geht, auf dem neuesten Stand zu bleiben, was die öffentliche Repräsentation und die Forschungslage unserer Erkrankung angeht. Dafür google ich relativ regelmäßig die Begriffe "Skin Picking" und "Dermatillomanie", um zu sehen, ob es News wie beispielsweise neue Online-Artikel gibt. Vor wenigen Tagen bin ich dabei auf drei neue Online-Artikel gestoßen, die ich euch nun verlinken möchte. Alle drei stammen aus den letzten zwei Monaten, also Juli und August. Ich finde es toll, dass immer mehr bzw. häufiger über Skin Picking berichtet wird - vor ein paar Jahren war das noch sehr, sehr selten der Fall.

Ich finde, dass der Überblick über die Erkrankung in diesem Artikel ganz gut gelungen ist. Symptome, Folgen, Ursachen (wobei sie eher Trigger als Ursachen nennen), "normales" vs. pathologisches Verhalten, erste Tipps und Behandlungsmöglichkeiten - das sind schonmal einige der wichtigen Themenfelder. Es wird thematisiert, dass die Erkrankung unterschiedliche Ausmaße annehmen kann und sich bei jedem Betroffenen auch individuell verhält - das ist auch super! Alles in allem ein ganz gelungener Beitrag.

Dieser Artikel ist wirklich ganz kurz und knackig, aber die allerwichtigsten Dinge sind auf den Punkt gebracht. Im Kern will der Beitrag aber eigentlich 3 Tipps vorstellen, die auch nicht schlecht sind, jedoch für meinen Geschmack etwas zu kurz greifen. Diese 3 Tipps alleine werden wohl kaum einen chronisch erkrankten Skinpicker heilen, da braucht es wesentlich mehr. Einen Hinweis in die Richtung hätte ich gut gefunden.

Hier finde ich vor allem toll, wie betont wird, dass Skin Picking eine psychische Erkrankung ist und was sie für Leiden für die Betroffenen mitbringt. Es werden verschiedene Einschränkungen und Folgen des Skin Pickings angesprochen, sodass man sicher auch als unbetroffene Personen einen guten ersten Einblick dazu erhält. Auch Behandlungsmöglichkeiten werden aufgezeigt und mit dem Hinweis versehen, dass Skin Picking aufgrund seiner geringen Bekanntheit (von Hautärzten) oft nicht erkannt wird - diese Angabe fehlt leider meistens. Ein kleiner Punkt, den ich aber schade finde: Dass hier die Diagnose nach dem ICD10 vorgestellt wird, obwohl wir inzwischen mit dem ICD11 seit Anfang 2022 eine andere Situation vorliegen haben.

Dennoch bin ich wie gesagt froh, dass mehr Formate, Webseiten & Co. über die Dermatillomanie berichten. Nur so können wir die unterschiedlichsten Zielgruppen erreichen, unter denen ganz sicher auch die ein oder anderen Betroffenen stecken. Es gibt da draußen einfach noch viel zu viele Betroffene, die unwissend an der Erkrankung leiden und sich alleine, komisch und noch viel mehr fühlen. Menschen, die sich selbst die Schuld geben, sich schämen und gleichzeitig nicht verstehen, was mit ihnen los ist. Mir erging es auch einige Zeit so, bevor ich aus Zufall über den Begriff gestolpert bin. Solche Artikel tragen dazu bei, dass es weniger Betroffenen so geht wie beschrieben.

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