31. Juli 2019

Zufrieden sein wollen, aber nicht können

Doofer Titel, ich weiß. Mir fällt nichts ein, was kurz und passend gleichzeitig ist.

Ich wollte euch von vorgestern Abend erzählen, als mir auffiel, wie sehr ein Teil von mir das Skin Picking braucht und daher auch gewissermaßen provoziert.

Es war später Abend, ich war mit meiner Abendroutine vor dem Zubettgehen beschäftigt und stand vor dem Spiegel. Natürlich habe ich da meine Haut abgecheckt, was auch sonst. Also so nah heran wie es ging und den scannenden Blick über mein Gesicht streifen lassen. Ich fand ein, zwei kleine Stellen, die ich "behandeln" musste, aber danach war eigentlich nichts mehr da. Wenn ihr versteht, was ich meine. Nichts mehr, was ich bearbeiten muss, also keine Pickel mehr, die ausgedrückt werden können. Das heißt, ich hätte eigentlich fertig sein können. Jedoch konnte sich die nach Skin Picking sehnende Jacqueline in mir damit nicht zufrieden geben. Statt zu denken "Hey, ist doch super, in meinem Gesicht ist nichts weiter, was mich zum Drücken zwingt - also kann ich jetzt aufhören!" und sich darüber zu freuen, dass die Haut mal so wenig hergibt, suchte ich zwanghaft nach mehr Stellen. Wie gesagt, es waren keine anderen Stellen da, aber Skinpicker finden ja auch dort etwas, wo nichts ist. Mein Drang, meine Sucht, meine Routine....sie waren noch nicht gestillt. Kennt ihr das?

Über den gestrigen Tag war hingegen sehr viel, was mich zum Drücken provoziert hat, sodass ich bis spät in die Nacht vor dem Spiegel stand. Das war die Quittung.

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