23. August 2018

Ein schwacher Moment

Huhu! Ja, da bin ich schon wieder.

Erst war ich mir nicht sicher, ob ich mich direkt heute nochmal melde, zumal ich ähnlichen Inhalt verschriftlichen werde wie gestern. Doch wie ihr seht, habe ich mich dazu entschlossen, über gestern Abend zu schreiben. Ich möchte einfach echt bleiben und nichts unter den Teppich kehren.

Gestern Abend ging es mir nicht gut. Ich hatte die längste Drücksession seit es so lange derart gut lief. Keine Ahnung, wie lang es genau war... es könnten 15, 20 oder auch fast 30 Minuten gewesen sein. Das Gesicht musste ganz besonders leiden, aber auch das Dekolleté blieb nicht verschont. Die Kontrolle, die ich über die vergangenen Wochen mehr oder minder gut halten konnte, war gänzlich verschwunden. Es fühlte sich alles so dreckig und entzündet an, als stünde ich kurz vor meiner Menstruation oder würde sie haben, dabei hatte ich sie erst kürzlich und die Hautverschlechterung blieb dort zu meiner Überraschung komplett aus. Dadurch konnte ich es nicht lassen; konnte die Pickel da nicht in Ruhe vor sich hin reifen lassen. Das Ergebnis? Deutlich sichtbare und entzündete Pickel/Wunden auf der Stirn:



Natürlich ist das nicht das Schlimmste, was ich je mit dem Skin Picking fabriziert habe, aber im Vergleich zu dem, was ich neulich genießen durfte, ist es eine deutliche Verschlechterung. Hier ein Bild von meinem Geburtstag aus der Woche in München:


Obwohl ich geschminkt bin und das Bild mit der Innenkamera, die vieles verschluckt, gemacht worden ist, erkennt man es. Keine sichtbaren Pickel, Wunden oder Ähnliches. Gerade anhand dieses Vergleichs bin ich verärgert.

Zurück zu gestern Abend... Mir war der Kampf plötzlich egal, ich "wollte" die Drückerei. Ich war zu schwach, um zu kämpfen... Auch die Worte des letzten Posts waren irre weit weg von mir. Stark bleiben? Immer wieder aufstehen? Niemals aufgeben? Pah, das war mir gestern Abend zu anstrengend. Da war dieser kleine Teufel auf meiner Schulter, der nichts lieber wollte, als in alte (und schlechte) Zeiten zurückzukehren. Er rief mir mit entschiedener Stimme zu, ich solle den Abgrund hinunterspringen. Und ich tat es...

Doch während meines Sprungs habe ich mich umentschieden und es geschafft, mich an einem Vorsprung festzuhalten. Das passierte heute Morgen. Denn heute Morgen fühlte ich mich ganz anders als gestern: Meine Haut fühlte sich nicht mehr so dreckig und eklig an, als hätten die Entzündungen aufgegeben und ich fühlte mich nicht mehr so schwach. Nun werde ich wieder Kraft sammeln, um den Weg nach oben zu schaffen.

Niemand sagt, dass es leicht ist, stark zu sein. Aber was das wirklich bedeutet, muss man eben immer wieder selbst erleben.

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