21. März 2021

Was ich durch Instagram lerne

Einen schönen Sonntagmittag wünsche ich euch!
 
Ich möchte euch gerne erzählen, was ich durch Instagram bisher lernen durfte. Ich bin zwar erst seit bald 3 Monaten auf der Plattform, aber ich konsumiere dort relativ bewusst und wähle die Accounts, denen ich folgen möchte, mit Bedacht. Diesen generell positiven Einfluss durch die Acne-/Skin- und Bodypositivity-Accounts habe ich schon nach etwa einem Monat gemerkt und euch darüber auch hier berichtet. Aber nun habe ich eine ganz konkrete Sache gelernt, die ich mit euch teilen möchte. Dafür schalte ich kurz zwei Bilder dazwischen:



Das ist meine geschminkte Haut (wie sie auf einem Foto wirkt!). Zu dem Zeitpunkt, als diese Fotos entstanden sind, hatte ich bereits einen langen Tag mit mehrstündigem Maskentragen hinter mir und dafür sieht es noch ganz gut aus, oder? Für meine Verhältnisse zumindest.

Doch die, die meinen Blog schon länger verfolgen, werden wissen, dass mein Verhältnis zu Schminke schwierig ist und ich schon Zeiten hatte, in denen ich nichts auf meiner Haut ertragen konnte - weder gefühlstechnisch, noch vom Aussehen her. Ich habe eigentlich seit jeher gehasst, wie Schminke auf meiner Haut aussieht bzw. wie meine Haut unter Schminke aussieht. Es sah nie so schön, natürlich und clean aus wie bei anderen Mädchen und Frauen, wie in den Medien und und und. Natürlich habe ich dann irgendwann gedacht, es muss entweder an meiner scheiß Haut und/oder an meinen Fähigkeiten liegen. Ganz zu schweigen davon, dass ich sowieso noch nie die absolut richtigen Produkte für mich gefunden habe - bis heute nicht. Und dann dachte ich immer, dass es ja einen Grund haben muss, wieso man nur bei mir Poren und Hauttextur sehen kann, aber bei niemandem sonst. Ich war immer schon das No-Go eines "Cake-Faces", wenn ich mich geschminkt habe und ein wenig habe ich mich dafür schon geschämt...

Jetzt habe ich aber kürzlich durch die Instagramaccounts, denen ich folge, gelernt, dass es nicht an mir liegt. Ich beginne langsam, zu verstehen, dass es normal und nicht hässlich ist, wenn die Struktur der Haut auch unter Make-Up noch sichtbar bleibt. Schminke zaubert einem eben keine neue Haut, sie legt sich über das, was da ist und da ist es nur logisch, dass gewisse Dinge sichtbar bleiben. Es ist in Ordnung, wenn Fältchen, Poren, Pickel, Wunden, Krusten etc. betont werden. Es gehört zu unserer Haut - Haut hat nunmal Poren und Falten und auch mal Unreinheiten. Das ist kein Grund, sich zu schämen oder sich nicht zu schminken. Und ich habe diese Lektion noch nicht vollendet, heißt: Ich lerne das weiterhin und übe mich in dieser positiven Einstellung zu meinem geschminkten Aussehen. Insgesamt bin ich froh und überrascht, dass ich durch Instagram solche Dinge lernen kann. Ich hätte das schon vor vielen Jahren gebraucht, andere Menschen zu sehen, die eine ähnliche Haut haben wie ich und damit selbstbewusst umgehen und es normalisieren.

Was ich zum Ende hin noch sagen möchte: Passt auf euch auf, wenn ihr in den sozialen Medien unterwegs seid. Folgt nicht irgendwelchen Accounts, die euch am Ende nur ein schlechtes Gefühl geben. Löscht all die Accounts, die der Realität ferner sind als wir einem Ende der beschissenen Pandemie! Lasst euch nicht von dem blenden, was in der Werbung und größtenteils eben in den sozialen Medien gezeigt wird. Folgt nur solchen Accounts, die euch ein gutes Gefühl geben und hinterfragt alles!

2 Kommentare:

  1. Mega! Ich find deinen Blog total klasse....hab selber seit Jahren vergleichbare Episoden und es hilft ungemein, zu sehen, dass man nicht allein mit diesem Problem ist. Weiter so! Alle Daumen hoch für dich ;)

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    1. Hallo du!

      Vielen herzlichen Dank für deinen ehrlichen und lieben Kommentar, ich habe mich sehr gefreut! Wir sind alle nicht allein, das stimmt!

      Liebe Grüße und alles Gute,
      Jacqueline

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