Kleine Sommerpause?

Guten Tag, ihr Lieben.

Nein, ich will mich nicht in irgendeine festgelegte Pause vom Blog begeben, ich will nur sagen: Es kann sein, dass die nächsten Wochen (wie jetzt im ganzen Juli eben auch) wenig bzw. weniger von mir kommt. Im Juni gab es verhältnismäßig viel zu berichten, aber das sollte kein Zeichen dafür sein, dass ich auch die darauffolgenden Monate so viel schreiben und berichten kann. Falls ihr das überhaupt gedacht habt, möglicherweise bin auch nur ich selbst der Ansicht, dass es so rüberkommen könnte und mache mir mehr Druck als nötig... Wie auch immer. Ihr solltet nur wissen, dass mir die heiße Phase der Bachelorarbeit bevorsteht und auch viele andere Dinge in den nächsten Wochen und Monaten passieren werden. Ich weiß noch gar nicht, wie das alles laufen wird und kann daher nur sagen: Lasst euch überraschen, ob ich Zeit für Posts finde oder eher nicht. Trotzdem hoffe ich, dass sich möglichst bald alles wieder beruhigt - so weit es eben geht. Ich möchte hier schreiben und etwas zu erzählen haben, daran hat sich nichts geändert!

Zum Abschluss noch ein Foto von mir, das sagen soll: "Mir geht es gut." Ich hoffe, euch auch. Bis demnächst!

Wachstum

Auch aus schwierigen Verhältnissen kann etwas Wunderschönes wachsen und eines Tages erblühen. Diese kleine Zeichnung soll dafür stehen, dass auch wir mit unserer Dermatillomanie Werte bzw. Eigenschaften wie Selbstliebe, Selbstakzeptanz und Selbstbewusstsein entwickeln können. Skin Picking muss einem inneren Wachstum und großer Stärke nicht widersprechen, im Gegenteil. Wir müssen uns das nur erlauben, denn auch wir sind es wert! Der Weg ist vielleicht nicht einfach oder frei von Hindernissen, aber mit viel Geduld wird es sich lohnen.

Eine Frage der Gewöhnung

Schönen guten Morgen!

In diesen Zeiten fällt mir einmal mehr auf, wie unsere Einschätzung zu unserem eigenen Aussehen von dem abhängt, was wir gewohnt sind. Wenn man wie ich seit Monaten keinerlei Termine mehr hat - Uni findet online statt, Arbeit gibt es nicht mehr usw. - dann wird man sich wohl kaum die Zeit nehmen, sich hübsch zu machen. Ich zumindest bin jeden Tag ungeschminkt, habe keine Alltagsstruktur, verfalle immer wieder in Skin-Picking-Phasen und sehe daher jeden Tag 24/7 mein ungeschminktes, bepickeltes und eventuell angeschwollenes und rotes Gesicht mit den tiefen Augenringen. An diesen Anblick habe ich mich logischerweise gewöhnt, was einerseits dazu führt, dass mir dieses Gesicht sehr bekannt vorkommt und mein Blick für den Zustand meiner Haut abstumpft, andererseits fördert es nicht unbedingt die Zufriedenheit in meinem eigenen Körper. Außerdem weiß ich seit Ewigkeiten nicht mehr, ob sich meine Haut nun bessert oder nicht oder ob sie einfach bei einem gleichen Level bleibt.

Ich weiß doch kaum noch, wie man sich überhaupt schminkt (Achtung, leichte Übertreibung)! :D Erst recht mein hergerichtetes Gesicht kenne ich kaum noch. Und klar: Ich freue mich auch irgendwo, mich nicht mehr regelmäßig schminken zu müssen. Das spart Zeit (die ich mir durch SP wieder klaue?) und tut meiner Haut gut. Trotzdem gibt es einen Teil in mir, der sich gerne wieder herrichten und wohl fühlen würde. Einfach nur, um mal wieder zu sehen, dass ich mehr aus mir herausholen kann als ich aktuell tue, weil wofür auch? Naja... Jedenfalls wollte ich sagen, dass es plötzlich einen gefühlt riesigen Unterschied macht, wenn ich dann mal minimal Schminke verwende. Eventuell seht ihr es auch an den folgenden Bildern, wo ich ein wenig geschminkt bin (das obere Bild ist ungeschminkt und direkt nach dem Duschen entstanden, daher die nassen Haare).

Was ich hier schreibe, ist wahrscheinlich keine bahnbrechende und neue Erkenntnis, aber es ist etwas, das mir aufgefallen ist. Wenn es einen Platz für solche Gedanken, Gefühle und Ähnliches gibt, dann ist das mein Blog!

Sodele, ich bin mal wieder weg und hoffentlich fleißig. Ihr wisst ja - die Bachelorarbeit ruft und das nicht zu leise. Tschüss!