8. Januar 2018

Fokuswechsel

Ganz schön spät für den ersten Post im Jahr und auch dafür, euch von Herzen ein frohes, neues Jahr zu wünschen, aber was soll's... Herzlich Willkommen im neuen Jahr - im Jahr 2018! :) Ich hoffe sehr, dass ihr alle gut (hinein)gefeiert habt.

Passend zum neuen Jahr möchte ich einen positiven und hoffentlich motivierenden Post liefern, der sich gedanklich an meinen letzten großen Post "Die Gesamtheit meiner Ichs" anschließen soll. Zumindest ein wenig, denn ganz entfernt werden die heutigen Gedankengänge nicht sein.

Nun, ich dachte letztens (wieder einmal) über das Facettenreichtum des Menschen nach und auch über die Dinge, die man an sich mag oder nicht mag. Jeder hat ja so seine "Problemzonen" - bei uns Skinpickern gehört die Haut eigentlich immer in irgendeiner Weise mit dazu. Doch so wie uns unsere Problemzonen vereinen, so tun es auch unsere individuellen Vorzüge. Man kann mir nicht widersprechen, wenn ich sage, dass jeder etwas an sich findet (/finden sollte), was er mag. Sei es nun eine Äußerlichkeit wie ein Körperteil oder auch eine besonders tolle Eigenschaft, die uns ausmacht. Und dann fiel mir auf, dass wir Menschen viel zu sehr darauf fokussiert sind, uns die negativen Körperteile bzw. Eigenschaften vorzunehmen und zu bemängeln. Dauernd sind wir unzufrieden und versteifen uns auf das, was in den eigenen Augen nicht perfekt oder nicht schön ist. Das führt nicht selten zu allgemeiner Unzufriedenheit und zu einer Art "Tunnelblick", wenn ihr versteht. Irgendwann kann man gar nicht Anderes mehr sehen als seine vermeintlichen Makel. Kann man so machen, ja. Mache ich selbst leider auch viel zu oft. Ist aber ziemlich schade, wie ich finde. Viel glücklicher würde es doch machen, seinen Blick auf das zu richten, was gefällt!? Statt Problemzonen zu kritisieren, sollten wir besser unsere Vorzüge zu schätzen wissen und ihnen mehr Beachtung schenken. Es würde uns gleich viel zufriedener machen, wenn wir mit dem arbeiten, was wir an uns mögen. Das verleiht Selbstbewusstsein und nicht zuletzt Selbstschätzung. So vermeidet man, Positives in den Hintergrund zu stellen oder gar zu vergessen. Deshalb solltet ihr meiner Meinung nach unbedingt mal ernsthaft darüber nachdenken, was ihr an euch mögt und dann schauen, wie ihr das betonen könnt. Vergesst eure Haut (oder was auch immer) für einen Moment und stellt sie in den Hintergrund, denn es ist dringend Zeit, eure tollen Seiten in's Rampenlicht zu stellen! Höchste Zeit für einen Fokuswechsel!

Weil ich hier nicht mit leeren Worten oder Ratschlägen um mich werfen möchte, hinter denen ich selbst nicht stehe, habe ich das Ganze für mich selbst einmal durchgespielt. Vielleicht hilft es euch ja sogar. Jedoch möchte ich nicht alles nennen, was mir neben meiner Haut zusätzlich an mir missfällt, sondern gleich zu dem Teil übergehen, wo ich mich meinen "Schokoladenseiten" widme. Was mag ich an mir? Und ja, wenn ihr euch diese Frage stellt, dürft ihr gerne richtig ausführlich Antwort darauf geben, warum ihr dieses und jenes an euch mögt. Anfangs mag euch das vielleicht selbstverliebt oder bescheuert vorkommen, doch es tut gut, sich darüber im Klaren zu sein, womit man punkten kann! Wirklich, es ist ein kleines Seelenheil, euch für einen Moment mal nicht selbst zu kritisieren, sondern euch stattdessen Komplimente zu machen!

Dann lege ich mal los... Wenn wir noch im Gesicht bleiben wollen, dann kommen mir da recht schnell meine Augen in den Kopf. Die mag ich gern, weil sie ziemlich besonders sind. Sie sind nämlich zweifarbig: Innen braun und nach außen hin grün. In meiner Familie bin ich die Einzige mit grünen Augen, daher habe ich keine Ahnung, wie die zustande gekommen sind. Jedenfalls versuche ich oft mit meinen Augen von meiner Haut abzulenken...

22.07.2015

26.03.2013

21.04.2014

Wenn ich jedoch mal etwas Anderes im Gesicht betonen will als meine Augen, dann darf es auch der Mund sein. Mein Mund gefällt mir zwar nicht so supergut wie meine Augen, jedoch ist der auch ganz in Ordnung und keinesfalls etwas, was ich nicht an mir mag. Mit ein wenig Lippenstift o.Ä. macht er auf jeden Fall etwas her.

06.11.2015

Weiterhin sind mir meine Haare ein gewisses Heiligtum, das dürftet ihr wahrscheinlich schon mitbekommen haben. Ich finde sie zwar bei Weitem nicht perfekt, jedoch tue ich viel für meine langen Haare und bekomme häufig auch Komplimente für sie. Sie gefallen mir im Großen und Ganzen und über die Länge bin ich sowieso total froh, denn ich hätte nie gedacht, dass ich es mal so weit schaffe! Mit ihnen lässt sich die Aufmerksamkeit gut lenken.

21.01.2015

27.04.2015

22.04.2017

Obwohl ich früher vor dem Skin Picking sehr stark an meinen Fingernägeln gekaut habe, bin ich heute zufrieden mit dem Aussehen meiner Nägel. Wenn sie ganz kurz sind, bin ich zwar noch nicht der größte Fan, aber sobald sie länger werden, mag ich sie sehr! Sie haben eine schöne Form und sind ziemlich hart, sodass sie nicht dauernd abbrechen und ferner überhaupt in der Lage sind, lang zu wachsen. Wenn es keine Ewigkeiten dauern würde, würde ich mir ständig die Nägel in schönen Farben lackieren!

06.03.2015

17.09.2015

01.10.2015

Außerdem gäbe es da z.B. noch meinen Bauch und meinen Po, doch für die reicht eine kurze Erwähnung ohne Bild. Ich denke, ihr habt inzwischen eine Idee von der ganzen Sache bekommen und seid nun hoffentlich dazu angeregt, eigene Körperteile zu finden, die ihr mögt und die ihr in Zukunft vielleicht mehr hervorheben könnt. Ich bin mir sicher, dass ihr fündig werdet! Und wenn nicht, dann fragt den Partner, die Familie oder Freunde, was sie an euch mögen. Das könnte euch die Augen öffnen oder zumindest den Blick erweitern.

Kleine Randbemerkung am Ende: Dieser Post ist zum großen Teil auch für mich selbst. Also, hey Jacqueline der Zukunft! Wenn du das hier liest, dann nimm es dir bitte zu Herzen! Falls du mal wieder in schlechter Stimmung bist, ist dieser Post wohl ein guter Anfang.

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