8. August 2016

Vollzeitbeschäftigt

Hallo, hallo!

Wie ihr mitbekommen haben solltet, hat mein FSJ letzten Montag am 1. August angefangen. Und da ich nun die ersten Eindrücke gesammelt habe, wollte ich dazu einen kurzen Beitrag verfassen, der auch miteinbezieht, wie sich das auf die Dermatillomanie auswirkt. In diesem Sinne: Los geht's!

Angefangen am ersten Tag, wo wir (mehrere FSJler) zuerst in das Rathaus unserer Gemeinde gebeten wurden, denn das Ganze läuft komplett über die Gemeinde. Dort wurden der Papierkram erledigt und erste Fragen beantwortet. Als dies erledigt war, wurden wir in den Arbeitsalltag unserer Einsatzstellen entlassen. Falls ihr das noch nicht aufgeschnappt habt: Ich arbeite an einer großen Kita bzw. genauer gesagt in der Krippe einer Kita und betreue dort (größtenteils) Kinder von 1-3 Jahren. Kaum angekommen, erfuhr ich auch schon, dass die Kinder erst Donnerstag kommen werden und wir von Montag bis Mittwoch Fortbildungen und Planungstage haben. Das war auch nicht schlecht so, denn dadurch konnte ich erst meine Mitarbeiterinnen und die Leitung kennenlernen, bevor es wirklich losging. Schon direkt zu Beginn verstand ich mich nahezu blendend mit den allermeisten Erzieherinnen, insbesondere mit den beiden Kolleginnen, in dessen Gruppe ich aushelfe. Sie wirken alle recht nett, sodass die Athmosphäre angenehm und ausgelassen ist. Auch die Räumlichkeiten gefallen mir soweit ganz gut.

Doch was ist mit den Kindern? Jaaaaha, darauf war ich selbst extrem gespannt. Und ich muss ehrlich sagen: Ich hätt's mir wesentlich schlimmer vorgestellt. :D Natürlich habe ich erst 3 Tage mit ihnen erlebt und noch längst keine großen Konflikte mitgemacht, aber sie sind alle ziemlich süß und aufgeschlossen. Am ersten Tag waren sie mir als Fremde gegenüber noch etwas zurückhaltend und schüchtern, aber das hat sich schnell gelegt. Alles in Allem würde ich behaupten, dass die Kleinen recht umgänglich sind und ich noch ein paar schöne Tage mit ihnen erfahren werde. Spaß macht die Arbeit nämlich sogar auch!

Trotzdem darf man nicht vergessen, dass Arbeit eben Arbeit ist (und bleibt). Gerade letzte Woche war die Umstellung von "ausschlafen so lange ich will" auf "morgens gegen halb 5 aufstehen" ziemlich hart. Ich muss jeden Tag um 7:30 Uhr da sein und weil der Weg so weit ist, muss ich schon gegen 7:00 Uhr los. Das zerrt schon sehr an meiner Power, aber langsam komme ich wieder rein in den Rhythmus. Körperlich gesehen ist es also auf jeden Fall anstrengend, da ich ja auch weiterhin in meinem Nebenjob am Theater arbeite und damit quasi voll ausgelastet bin. Ich gehe im Gegensatz zu meiner Schulzeit so früh wie möglich in's Bett, weil ich sonst im Stehen einschlafen würde. Und trotz alledem finde ich es super, endlich wieder Beschäftigung zu haben! Kopfmäßig ist es nämlich nicht anstrengend, im Gegenteil! Ich habe etwas zutun, powere mich aus und bin einfach nur beschäftigt. Das sehe ich als eine erhebliche Besserung an, über die ich mich freue. Seit ich wieder arbeite, drücke ich nämlich auch viel weniger. Entweder ich habe sowieso keine Zeit oder ich bin hundemüde und erschöpft. Mal schauen, wie es diesbezüglich weitergeht...

Zum Ende hin frische ich den Post mit etwas Bildmaterial auf. Das erste Bild ist von gestern Abend kurz vor dem Abschminken. Wie an der Uhr im Hintergrund zu sehen: Äußerst zeitig!


Was mir an der Kita an sich besonders gefällt, ist, dass alles so persönlich und nah ist. Überall sind (mehr oder minder) aktuelle Bilder von den Kindern, es gibt eine Menge schöne Rituale und es wird auch viel mit Gebärdensprache gearbeitet. Das finde ich als Tochter einer gehörlosen Mutter natürlich besonders spannend und toll. Wie die Kleinen das schon alles verstehen, ist wirklich faszinierend!

Eins der vielen Erklärungsbildchen

Eine der Wände im Hauptspielraum wird noch von gebastelten Geburtstagsballons geziert, die den Namen, ein Bild und das Geburtsdatum eines jeden Kindes präsentieren. Da ich nun ein Jahr in der Einrichtung bleiben werde und auch noch bald Geburtstag habe, musste für mich ebenso ein Luftballon her. Aber kein bunter, nein! Schwarz soll er sein.



Ach und... süß ist wohl auch, dass mich noch messen kann mit meinen 1,55m (etwas verzerrt auf dem Foto):


Das war's auch schon. Ich gehe jetzt in's Bad und danach schlafen, morgen steht mir ein langer Tag bevor. Man hört voneinander, bis dann. :)

3 Kommentare:

  1. Oh wie schön! Ich hab mein FSJ im Kindergarten gerade hinter mir und mir hat's super gefallen. Hoffe es bleibt alles so entspannt :)

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  2. Das freut mich aber, dass du jetzt eine Beschäftigung hast, die dir auch noch Spaß macht. Die Bilder sind echt zuckersüß, vor allem der Ballon :D Hast du den selbst gemacht?
    Bin auch der Meinung, dass es einem immer besser geht, wenn man einfach etwas zu tun hat. Den ganzen Tag nur vor sich hinzugammeln lässt das Hirn nach einiger Zeit echt blöd werden :D

    Wünsch dir weiterhin viel Spaß <3

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  3. @marina: Das klingt toll! Ja, ich bin zwar auch in einer Kita, aber wie gesagt. Mein Bereich ist die Krippe, das ist ja noch ein kleiner Unterschied. Das Einzige, was mich bisher wirklich schlaucht, ist der wenige Schlaf, den ich bekomme.

    @Bella: Danke! :D Ja, nach der Vorlage. Ist ja nichts Großes oder Spektakuläres.
    Das stimmt und es bietet viel zu viel Zeit für blöde Verhaltensweisen...you know.

    Danke dir! :)

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