30. Mai 2015

Eindrücke meiner Haut - 6

Dubdiduuu... ich drücke mich erfolgreich vor dem Haushalt und meinen Hausaufgaben. Aber gleich nach diesem Post setze ich mich dran, versprochen.

Gestern war Freitag der 29.5., also der Tag mit den letzten beiden Zwischenzielen, die ich in dem Post "Mehrere neue Zwischenziele" erwähnt habe. Die Berufsmesse war insgesamt gesehen nützlicher als ich dachte, aber nicht unbedingt super nützlich für mich als eine Person, die ein Studium statt einer Ausbildung anstrebt. Der Grillabend mit meiner Familie war wundervoll lustig! Schade, dass ich die alle so selten sehe. :/ Aber meine Haut war soweit akzeptabel und ich hab mich nicht versteckt. Mein Zwischenziel (jede noch so kleine Drückerei zu vermeiden) habe ich nicht zu 100% erreichen können, aber ich würde sagen, dass ich ca. 90% erreicht habe und das reicht mir erstmal. Ich bin froh drüber und sehe mich nicht als Verliererin an, im Gegenteil! Mal abwarten, wann ich ein neues Zwischenziel finde, denn ich muss wieder zugeben: Zwischenziele sind extrem nützlich, weil sie für Struktur sorgen und Motivation aufkommen lassen.

Heute habe ich nach relativ langer Zeit und passend zum Abschluss meiner Zwischenziele mal wieder ein paar Fotos von meiner Haut gemacht, um euch einen Eindruck zu geben, wie sie momentan eigentlich aussieht. Damit seid ihr auch in dieser Hinsicht auf dem neuesten Stand.




Ihr seht, dass sie sich ein wenig verbessert hat und etwas heilen konnte. Klar, es gab auch schon (viel) bessere Zeiten, aber es gab eben auch viel schlimmere Zeiten, wie ihr wisst. Ich bin jedenfalls zuversichtlich und da es gerade sowieso bergauf und nicht bergab geht, kann ich auch geduldig sein.

Ihr kennt noch keine Bilder von meinem Rücken, oder? Das ändert sich jetzt, denn ich habe mir gedacht:"Warum hast du dich noch nie von hinten fotografiert?" und bin daraufhin zu dem Entschluss gekommen, dass ihr auch das gesehen haben müsst. Was ich vermutlich dazu erwähnen sollte: Ich habe seit einiger Zeit keine großen Probleme mehr mit meinem Rücken, da das Dekolleté, die Schultern und mein Gesicht eher meine 'Problemzonen' sind. Aus dem Grund sieht mein Rücken von Weitem und auch auf Fotos eigentlich ganz normal aus. Nur ab und zu kratze ich hier und da ein wenig, wie auf den folgenden Bildern auch am linken Schulterblatt zu erkennen ist (nehmt es mir nicht übel).



So, nun werde ich mich tatkräftig an meine Erledigungen setzen. Bis bald!

27. Mai 2015

"Nein!" zur Dermatillomanie

Hey ihr!

Heute war mein Termin bei der Kosmetikerin und somit auch die erste "Deadline" bezüglich meiner Zwischenziele. Ihr habt dem letzten Post (hier klicken) bereits entnehmen können, dass ich einen kleinen Rückfall hatte und somit an der Aufgabe gescheitert bin, überhaupt gar nicht an meiner Haut zu drücken. Aber wisst ihr was? Mir macht das nicht so viel aus, denn ich habe eine relativ lange Zeit von 8 Tagen nicht gedrückt und bin momentan wieder bei einem Tag angelangt. Ich werde meinen Rekord brechen, das steht fest, denn es ist ein Vorhaben von mir! Nichts - außer meinem inneren Schweinehund - hält mich davon ab, dieses Vorhaben zu erreichen, also werde ich nicht aufgeben.
Auch meine Kosmetikerin hat die Besserung der Haut bemerkt und mir dies mitgeteilt, was mich ein wenig gefreut hat. Ist doch schön, auch von Außenstehenden zu hören, dass man eine Veränderung sieht. :)

Was mir aber heute viel wichtiger ist: Mir wurde während der kosmetischen Behandlung einmal mehr klar, dass ich mich von der Dermatillomanie entfernen will. Ich möchte all diese Probleme nicht mehr, ich möchte endlich eine einigermaßen reine Haut haben und das dauerhaft, wenn's geht. Ich will nicht mehr traurig, enttäuscht und wütend sein müssen, weil ich Rückfälle hatte oder weil meine Haut aussieht wie ein Schlachtfeld... Ich möchte endlich, dass das ganze Thema zur Vergangenheit wird und ich frei davon bin. Mir ist klar, dass das nicht einfach so aus heiterem Himmel von heute auf morgen passiert, keine Frage! Darüber hinaus ist mir auch klar, dass die Narben, die bereits da sind, für immer bleiben werden und nicht rückgängig zu machen sind. Aber ich weiß auch, dass ich neue Narben verhindern kann, wenn ich nur will. Und weil mir das alles bewusst ist, wird mein Kampfgeist nur stärker und stärker - ich werde niemals aufgeben, bevor ich nicht frei bin! Ich habe mein Ziel vor Augen und weiß, was ich will und was ich nicht will!

Genau deshalb sage ich "Nein!" zur Dermatillomanie:


Nein zum innerlichen Drang,
Nein zum krankhaften Drücken,
Nein zu aufgekratzen Stellen,
Nein zu Pickelmalen und Narben,
Nein zu schlechter Haut...

...und verdammt nochmal NEIN zur Dermatillomanie!

26. Mai 2015

Hass

Ab und zu plane ich meine Posts und in den restlichen Fällen schreibe ich vollkommen spontan, ohne Struktur und von meinen Gedanken und Gefühlen geleitet. Vielleicht habt ihr den Unterschied bereits selbst bemerken können. Eigentlich wollte ich jetzt einen sehr langen, strukturierten und geplanten Post veröffentlichen, doch meine heutige Gefühlslage gibt das nicht her... Also verschiebe ich das und lasse euch heute mal wieder Teil meiner Gedankenwelt werden.

Kennt ihr solche Momente, in denen ihr euch selbst hasst? Ich meine nicht den oberflächlichen Hass wegen Übergewicht oder einer krummen Nase... Ich meine wirklich tiefen und unaushaltbaren Hass gegen jeden Teil von euch - bezogen auf Aussehen und Charakter... Ich hasse es, dass meine Augenbrauen ausfallen. Ich hasse es, dass ich mir einmal am Haaransatz bei meinem Scheitel Haare abgeschnitten habe, die jetzt komisch nachwachsen... Überhaupt hasse ich meine kompletten Haare - ihre Struktur, ihre Naturfarbe, ihre Neigung zu Spliss. Ich hasse es, dass meine Haut von Narben übersät ist und dass ich aussehe wie ein Alien, besonders von der Seite. Ich hasse meine Augenringe und meine trockenen Hände nach dem Duschen. Ich hasse mein komplettes Spiegelbild und nicht nur das, sondern auch die Person, die in dem Körper steckt. Dass diese Person so herrisch und gemein ist. Dass sie so ungeduldig ist und schnell aufgibt, wenn etwas nicht beim ersten Mal klappt... Dass diese Person so schnell wegen Banalitäten losheult und andererseits wegen Kleinigkeiten aggressiv wird, die sie selbst verursacht. Nicht zuletzt hasse ich es, dass diese Aggressivität komplette Macht über diese Person ergreifen kann, sodass eine Art Handlungsunfähigkeit erreicht wird. Denken und Handeln werden unmöglich, weil diese Person von Aggressionen gegen sich selbst geleitet ist und hart darum kämpfen muss, nicht auszurasten und etwas zu zerstören. Auch die Fähigkeit, anständig mit Menschen in der Umgebung umzugehen, geht verloren, stattdessen wird diese Person dann abweisend und weiß sich nicht zu helfen, weil sie am liebsten alleine sein würde...alleine an einem einsamen Ort. Aber auch ohne sich selbst, quasi als nicht existierende Person. So geht es mir gerade. Ich hasse mich im Moment so sehr, dass ich mit Sachen umher werfen könnte. So sehr, dass ich jeden Spiegel zerstören könnte, den ich in unserer Wohnung finde. Ich könnte mir die Seele aus dem Leib schreiben und mich als leere Hülle in mein Bett legen und für immer schlafen. Ich weiß nicht, woher solche Hassanfälle kommen... Sie kommen ganz plötzlich und ohne wirklichen Grund. Es ist gewissermaßen eine blöde Eigenart von mir, die ich nicht loswerde und ebenso wenig verstehe. Früher hatte ich solche Anfälle häufiger, doch auch heute treten sie, wie ihr seht, noch ab und zu auf. Ich komme mir dann so fremd vor und würde am liebsten einen Schalter betätigen, der mich auf der Stelle in einen anderen Körper mit anderem Leben befördert. Hauptsache, ich könnte mir selbst entfliehen und müsste mich nicht mehr aushalten. Denn ich hasse mich auch dafür, dass ich mich hasse und diese Anfälle bekomme...ein Teufelskreis. Und was ich fast am meisten hasse: Dass ich nicht die richtigen Worte für meinen Hass finde! Ich habe jetzt Einiges dazu geschrieben und trotzdem fühlt es sich so an, als hätte ich nicht das gesagt, was ich wirklich fühle und denke. Als würde mich sowieso niemand verstehen, egal, was ich sage. Scheiße, ich fühle mich wie so ein unfähiger Haufen Müll, der es nicht verdient hat, geliebt zu werden. Was hab ich schon zu bieten? Was bringt es, dass ich stark sein kann, wenn ich in anderen Momenten schwach und zerbrechlich bin? Was bringt es, dass ich verständnisvoll und witzig sein kann, wenn es Momente gibt, in denen ich ein garstiges, aggressives Charakterschwein bin? Was bringt mein hart erkämpfter Optimismus, wenn mein Selbsthass mich in manchen Momenten noch zum Pessimismus drängt? Ich wünschte, ich könnte meine Probleme, Schwächen, Sorgen etc. in ein Paket quetschen und abschicken - am besten an's Ende der Welt, wo ich nie wieder mit ihnen in Kontakt kommen muss. Aber nein, ich muss mich stattdessen jeden Tag erneut mit ihnen auseinandersetzen und häufig tue ich das, ohne drüber nachzudenken. Was dazu führt, dass sich Trauer, Entsetzen, Enttäuschung und Frust ansammeln und irgendwann in solchen Aggressionsanfällen/Heulanfällen ausbrechen. Ja, das ist eine ganz gute Beschreibung. Ich schlucke alles an Emotionen so lange runter, bis es nicht mehr geht und ich sie auskotze; als Ganzes oder nur teilweise. Anschließend schlucke ich wieder alles runter, weil es ja irgendwo hin muss und ich niemanden zum Reden habe, bei dem ich zumindest einen winzigen Teil dieses Brockens an Scheiße loswerden kann. So läuft das schon mein ganzes Leben lang, wenn ich ehrlich bin. Ich hab noch nie großartig über mich und mein Leben geredet, sondern alles mit mir selbst ausgemacht. Heute bereue ich das, doch es ist zu spät. Mir kommts so vor, als wäre diese riesige Ansammlung in mir mittlerweile einfach zu groß, um sie loszuwerden. Es ist zu viel, um es noch in Worte zu fassen und dann auch noch so in Sätze zu formen, dass es verständlich für Außenstehende ist. Also bleibe ich mit all dem unausgesprochenen Zeugs in mir alleine und werde weiterhin Emotionsanfälle bekommen, bei denen mir niemand helfen kann. Mir ist in der Hinsicht insgesamt nicht mehr zu helfen, glaube ich. Das klingt extrem negativ, ich weiß... Doch ich weiß auch, dass diese momentane Laune wieder vergehen wird und dass nach Regentagen auch wieder sonnige Tage kommen werden. Mir wird es bald wieder besser gehen und ich werde lernen, besser mit dem dunklen Abgrund tief in mir umzugehen. Ich werde lernen, mit all dem, was ich jetzt beschrieben habe, im Einklang zu leben. Wie ich das lernen werde? Ich werde es mir selbst beibringen, ganz einfach.

Life is hard, but you have to be harder.

Achja, es gibt noch Neuigkeiten. Schlechte Neuigkeiten, über die ich jetzt so wenig Worte wie möglich verlieren will.
1. Gestern Abend habe ich wieder gedrückt... Einerseits ist damit eindeutig klar, dass mein Zwischenziel nicht hundertprozentig erreicht werden kann, doch andererseits habe ich 8 freie Tage geschafft und das macht mich für's Erste stolz. Ab heute werde ich wieder all meine Kräfte bündeln und nicht mehr drücken. Für mich selbst.
2. Eigentlich wollte ich das hier nicht thematisieren, doch spätestens bei dem nächsten Part meiner Fotoserie wäre es unausweichlich... Mein Freund und ich haben uns vor 10 Tagen getrennt, zumindest vorerst. Es soll keine Trennung für immer sein, doch man wird sehen, wie es weitergeht, wenn es soweit ist. Mehr möchte ich dazu nicht preisgeben, da das sehr privat und noch dazu mehr als kompliziert ist. Für euch ist nur wichtig: Ab jetzt werde ich ihn "D." nennen, sofern ich ihn erwähnen muss. Also wundert euch nicht.

23. Mai 2015

Ablenkung bei Mama

Ist das nicht ein toller Titel? :)

Gestern bin ich in Begleitung von meiner Mutter und ihrem Freund mit Motorrad zu ihnen nach NRW gefahren. Meine erste lange Motorradtour und dann auch noch mit fetter Gepäcktasche hinten drauf. Es lief alles gut und ich bin noch heile, da wollen wir uns doch mal auf die Schulter klopfen, was. :D

Bis Montag werde ich bei meiner Mutter bleiben und Zeit mit ihr verbringen. Was bedeutet das für mein Skin Picking? Ich kann erstmal sagen, dass heute der 6. freie Tag erreicht ist! Und wie das häufig so ist, wenn ich für längere Zeit nicht zuhause bin, hab ich keinen Drang zum Skin Picking und bin abgelenkt. Hier werde ich dadurch abgelenkt, dass wir mit unseren Motorrädern durch die Gegend düsen und Spaß haben. Außerdem möchte ich hier gar nicht erst stundenlang das Bad besetzen und meine Haut verunstalten, um danach meiner Mutter mit angeschwollenem Gesicht zu begegnen. Das muss nicht sein. Aber wie gesagt, zurzeit ist mein Drang zum Drücken eh nicht da und ich hoffe einfach, dass das so bleibt. Es muss auch mal Zeit für die schönen Dinge im Leben geben.

Wahrscheinlich werdet ihr genau deswegen - weil ich fast ununterbrochen unterwegs bin - bis Montag nichts von mir lesen. Dienstag muss ich mich dann um Schulkram kümmern, den wollte ich nicht hierher mitnehmen. Daher wünsche ich euch hiermit ein schönes, restliches Pfingstwochenende! Tschau.

19. Mai 2015

2 Tage, juhu!

Guten Abend!

Der Titel verrät euch quasi schon, wie es bisher so mit meinem Vorhaben bis zu den Zwischenzielen läuft. Ja, richtig! Bisher habe ich 2 Tage nicht an meiner Haut gedrückt und ich sehe tatsächlich schon kleine Mini-Erfolge! :) Diese kleinen Erfolge motivieren so ungemein, das könnt ihr euch nicht vorstellen. Ich bin erfüllt von Motivation, Durchhaltevermögen und Optimismus, das ist so erfreulich. Hoffentlich hält das weiter an, ich gebe dafür mein Bestes...

Da ich nur ein kleines Update liefern wollte und gerade Comedydienstag ist, bin ich auch schon wieder weg. Tschaaau und drückt mal die Daumen für besseres Wetter bis und über Pfingsten.

17. Mai 2015

Mehrere neue Zwischenziele

Guten Tag, Leute.

Ihr kennt meine Methode, sich Zwischenziele zu setzen!? Ihr habt bemerkt, dass ich mir lange kein Zwischenziel mehr gesetzt habe!? Ich habe es jedenfalls gemerkt und mehr als einmal nachgedacht, was sich eignen könnte, doch mir fiel schlichtweg nichts ein. Bis mir heute in der Früh aufgefallen ist, dass Ende diesen Monats einige Ereignisse anstehen, bei denen es nicht verkehrt wäre, eine einigermaßen gute Haut zu haben. Tja... Ende diesen Monats ist leider nicht mehr lange hin und fast schon zu nah dran, aber gut. Ich mache eine Ausnahme, da es quasi 3 Ereignisse auf einmal sind.

Ereignis 1 wäre der nächste Termin bei meiner Kosmetikerin am Mittwoch, den 27.5. Wenn ich so auf meinen Kalender schaue, dann muss ich feststellen, dass dieser Termin tatsächlich nur noch eineinhalb Wochen entfernt ist und damit wirklich in extrem naher Zukunft liegt... Allerdings will ich doch Fortschritte sehen und auch vorzeigen können, ich würde mir ehrlicherweise blöd vorkommen, wenn meine Haut bei jedem Besuch gleich schlecht aussehen würde. Das Geld soll sich lohnen, Mensch.

Ereignis 2 und 3 fallen auf den selben Tag, nämlich auf Freitag, den 29.5. Morgens bin ich mit meinem kompletten Jahrgang auf einer Berufsmesse in der Stadt, die ein großes und verpflichtendes Ereignis darstellt. Man hat dort nicht nur die Chance, sich zu informieren und weiterzubilden, sondern man kann sich sogar bei Bedarf irgendwo bewerben. Dabei ist logisch, dass ein gepflegtes und strahlendes Erscheinungsbild eine große Hilfe sein kann. Abends fahren mein Vater, meine Schwester und ich an die Nordsee zum Ferienhaus meiner Tante - dort wird dann anlässlich des Geburtstages meines Onkels mit allen Verwandten gegrillt. Auch da würde ich gerne hübsch aussehen, da ich meine Verwandten sehr, sehr selten sehe. Vielleicht könnt ihr das nachvollziehen, vielleicht nicht.

Jedenfalls stellt sich mir die Frage, was ich aus diesen Zwischenzielen mache? Einerseits liegen sie zeitlich so nah dran, dass man kaum die eigentlich nötige Erholungs- bzw. "Verdauungszeit" hat, falls Rückschläge kommen sollten. Andererseits will ich diese Ereignisse gerne als Zwischenziele wahrnehmen, da ich im Moment Ziele vor Augen brauche. Mein Projekt "eMoSP" ist in die Hose gegangen, falls ihr euch erinnert. Ist das nicht ein Grund, das Ganze in der Art wieder zu versuchen und diesmal siegreich aus der Herausforderung herauszugehen? Ich finde ehrlich gesagt schon, dass das ein Grund ist!

Also: Bis zu diesen 3 Ereignissen werde ich mir vornehmen, kein einziges Mal an meiner Haut zu drücken! Kein Skin Picking für die nächsten fast 2 Wochen, das wird doch zu schaffen sein! Ich glaube an mich und meine Kraft. Der Wille eines Menschen kann Berge versetzen, richtig? Also will ich mal Berge versetzen!

Ab jetzt.

P.S.: Ich halte euch zwischendurch gerne auf dem Laufenden. :)

15. Mai 2015

Ein Lächeln


Dieses Foto (in überragend toller Qualität, ich weiß) ist das erste Bild von mir mit offenem Lachen ohne Zahnspange und weil es das Erste ist, möchte ich es euch nicht entgehen lassen.

Außerdem beschreibt es zusammen mit dem Posttitel meine momentane Gefühlslage ganz gut. Eigentlich bin ich momentan in einer eher schwierigen Phase mit privaten Problemen, die mich mehr als traurig machen. Dennoch gibt es zurzeit ein paar kleine Dinge, die mich zum Lächeln bringen und somit für etwas Aufheiterung sorgen. Da wäre erstens natürlich, dass ich nun endlich meine Zahnspange los bin und dafür ein relativ tolles Ergebnis erhalten habe. Zweitens habe ich gestern einen netten Grill- und Lagerfeuerabend mit Freunden verbracht, der einfach mal wieder schön und entspannend war! Auch, wenn das hier vermutlich keiner bzw. kaum einer von meinen Freunden liest: Ich hab euch lieb und bin froh, euch meine Freunde nennen zu dürfen! Danke, dass ihr mich so gut aufheitert, obwohl ihr nichts von meinen Problemen wisst...Danke! Drittens - und das dürfte in Verbindung mit meinem Blog wohl am interessantesten sein - scheint sich meine Haut gerade auf dem Weg der Besserung zu befinden. Wahrscheinlich sollte ich noch ein wenig warten, um das zu behaupten, aber ehrlich gesagt will ich im Moment nicht warten. Ich möchte einen Grund zur Freude haben und da dies einer ist, halte ich öffentlich an ihm fest.

Nun widme ich mich wieder meinem langen Wochenende mit gutem Wetter (zumindest noch...) und verabschiede mich für heute von euch. Genießt die freien Tage und erholt euch. Bis dann!

12. Mai 2015

Alltägliche Kleinigkeiten

Guten Tag, liebe Leute.

Heute habe ich einen freien Tag - endlich mal nichts tun! Morgen wären meine üblichen 2 Stunden Seminarfach und damit die letzten Stunden vor dem langen Wochenende, aber stattdessen sitze ich morgen um 9 Uhr beim Kieferorthopäden und bekomme meine Zahnspange raus, wuhu! Das heißt also, dass ich nichts an Schulkram bis morgen, übermorgen oder bis Freitag erledigen muss und somit nehme ich mir heute einen komplett freien Tag. Habe schließlich vorhin schon eine Klausur geschrieben, ich war also keineswegs faul, nein nein.

Nun aber zum Wesentlichen... Dieser Post nennt sich "Alltägliche Kleinigkeiten" und wird dementsprechend aus ein paar kleinen einzelnen Dingen bestehen, die mir in letzter Zeit so in Verbindung mit Dermatillomanie und meinem Blog aufgefallen sind. Weil sich diese Dinge sammeln und ich nicht weiß, wohin damit, werde ich sie nun alle in diesem Post bündeln. Auf geht's!

1. Ist euch, wenn ihr betroffen seid, schonmal aufgefallen, wie oft euch das Skin Picking von Erledigungen o.Ä. abhält? Ein Beispiel aus meinem Alltag wäre, dass ich im Wohnzimmer am Tisch sitze und Hausaufgaben mache, aber etwas aus meinem Zimmer brauche und aufstehe, um es zu holen. Aber sobald ich in meinem Zimmer bin, kommt mir die Dermatillomanie in die Quere - ich sitze also entweder auf dem Bett oder generell vor einem der zwei Fenster und bearbeite meine Haut an den Beinen, im Dekolleté oder an den Oberarmen. Manchmal hocke ich auch hypnotisiert vor meinem Schrankspiegel und lasse mich an meinem Gesicht aus. Wie auch immer... Ich verbringe dann eine Zeit mit dem Drücken an meiner Haut und gehe wieder aus dem Zimmer, wenn ich mich beruhigt und zusammengerissen hab. Dann setze ich mich wieder vor meine Hausaufgaben und frage mich:"Fehlt hier nicht was? Hast du was vergessen? Du wolltest doch etwas aus deinem Zimmer holen!"
Mir sind solche Ereignisse, dass ich aus einem Grund in mein Zimmer gehe und wieder hinaus gehe, ohne den Grund erfüllt zu haben, in den letzten Tagen sehr häufig aufgefallen. Es ist auf eine Art und Weise ärgerlich, vielleicht könnt ihr das als betroffende Person nachvollziehen oder es euch annähernd vorstellen, wenn ihr nicht betroffen seid. Es sollte doch hinzukriegen sein, dass die Dermatillomanie nicht so einfach ein Hindernis im Alltag werden kann! Mal schauen, ob ich solche Situationen in Zukunft vermeiden kann.

Wenn ihr solche Situationen kennt und/oder mir Tipps geben könnt, sie zu vermeiden, dann seid ihr (wie sonst eigentlich auch) herzlich dazu eingeladen, einen Kommentar diesbezüglich zu verfassen!

2. Wie ihr wisst, bin ich gerne mal im Internet auf der Suche nach Gleichgesinnten und lese Blogs, Artikel oder schaue Youtube-Videos. Was mir dabei (besonders bei Youtube) immer wieder auffällt: Skin Picking ist hier in Deutschland schrecklich unbekannt! Im englischsprachigen Raum sind Dermatillomanie und auch Trichotillomanie vieeeel bekannter. Es gibt mehr Menschen, die davon gehört haben und es gibt vor allem auch mehr Anlaufstellen für Selbsthilfegruppen, Therapiemöglichkeiten und solche Dinge. Ist euch das ebenso aufgefallen? Woran liegt das? Über diese Frage könnte ich mir wahrscheinlich den Kopf zerbrechen. Ich finde es sehr schade, dass solche Verhaltensstörungen hier gänzlich unbekannt sind. Zu gerne würde ich daran mit einem Fingerschnippen etwas ändern, aber mir ist bewusst, dass das nicht geht. Wenigstens kann ich meinen Teil dazu beitragen, in dem ich diesen Blog führe.
Ich persönlich erlebe das immer mal wieder bei Freunden/Bekannten, denen ich zum ersten Mal von Dermatillomanie erzähle. Häufig wirken sie überrascht oder verdutzt, haken nach oder können es nicht richtig verstehen. Manche Leute zeigen, dass sie es nicht verstehen und andere Leute zeigen dies nicht, in dem Fall merke ich es aber trotzdem. Ich weiß ganz genau, wann mir mein Gegenüber Verständnis entgegenbringt oder versucht, zu verstehen und wann nicht. Gemeinsam ist allen Personen, dass sie mir im Laufe des Gesprächs sagen, dass sie davon noch NIE gehört haben und dass sie sich nie vorgestellt hätten, dass es sowas gibt.

Kennt ihr als Betroffene solche Gegebenheiten? Oder seid ihr gerade zufällig auf meinem Blog gelandet und habt selbst noch nie von Skin Picking/Dermatillomanie gehört? Erfahrungen von beiden Seiten würden mich sehr interessieren, also ruhig her damit!

3. An dieser Stelle will ich euch mal ein wenig informieren, wie mein Blog so läuft und euch letzendlich auch nochmal danken, aber dazu später.
Wie ihr selbst eventuell bereits gesehen habt, habe ich 6 Follower und gegen große Blogger, die schon lange dabei sind, ist das natürlich ein Witz, aber hey... Ich führe meinen Blog erst seit ca. einem halben Jahr und für diese kurze Zeit und die Tatsache, dass mein Blog ein spezielles, seltenes Thema behandelt, finde ich das riesig! Ich freue mich jedenfalls sehr über diese 6 Personen und gegen mehr habe ich natürlich auch nichts, aber das hat Zeit.
Weiterhin ist es in den letzten Wochen häufiger passiert, dass ich eine E-Mail auf meiner hier angegebenen E-Mail-Adresse vorgefunden habe und ich muss sagen, dass mich das nun wirklich am meisten freut! Ich finde es wahnsinnig toll, dass mir Leute direkt schreiben und mir in den E-Mails u.A. Lob für meinen Blog aussprechen. Außerdem ist die Möglichkeit, mit anderen Betroffenen in Kontakt zu treten, viel unkomplizierter gegeben und das macht in meinen Augen ebenso einen Vorteil aus. Fühlt euch weiterhin gerne dazu aufgefordert, mir eine E-Mail zu schreiben, ich werde natürlich sofort antworten, wenn die Zeit da ist (im Normalfall nach 1-2 Tagen).
Inzwischen haben sich fast 12000 Seitenaufrufe angesammelt und auch diese Zahl lässt mich positiv erstaunen. Mein Blog wird nicht nur hier in Deutschland angeklickt, sondern auch aus vielen anderen Ländern, wie beispielsweise aus Kanada, aus den USA, aus China, aus Frankreich und aus Russland. Wahrscheinlich versteht man hier kaum bis gar nichts, wenn man die deutsche Sprache nicht beherrscht, aber darum geht es mir nicht. Mir geht es darum, dass mein Blog anscheinend von nahezu überall relativ leicht zu finden ist - je nach dem, was man z.B. bei Google für einen Suchbegriff nutzt. Ich finde es super, dass man meinen Blog theoretisch mit Google oder über GoogleBilder finden kann, das erhöht die Chance, dass ich Betroffene und auch Unbetroffene erreiche.
Auch die teilweise hohen Klickzahlen auf einzelne Posts sind für mich ein Grund zur Freude. Wenn ihr auf meinem Blog seid, seht ihr auf der rechten Seite in der Sidebar die beliebten Posts, aber weil das irgendwie ziemlich unkonkret ist, werde ich hier einfach mal ein paar Zahlen nennen, vielleicht ist es interessant für euch.

Unangefochtener Platz 1: Vorher-Nachher (508 Einzelaufrufe)
Platz 2: Antriebslos (298 Einzelaufrufe)
Platz 3: Die ungeschönte Wahrheit (222 Einzelaufrufe)
Platz 4: Ein Tag der Zufriedenheit (206 Einzelaufrufe)
Platz 5: Eindrücke meiner Haut (191 Einzelaufrufe)
Platz 6: Tipps gegen Skin Picking (138 Einzelaufrufe)
Platz 7: Meine Geschichte (117 Einzelaufrufe)
Platz 8: Versteckspiel (76 Einzelaufrufe)

Auch ein paar andere Posts werden relativ häufig angeklickt, dafür ein paar andere eher weniger. Es lässt sich beobachten, dass die Posts mit Kommentaren tendenziell häufiger angeklickt werden.

So, jetzt hab ich euch hoffentlich nicht erschlagen, denn eine Sache möchte ich noch loswerden: Ein riesiges Dankeschön an alle fleißigen Leser oder gelegentlichen Vorbeischauer und selbstverständlich auch an die Leute, die Kommentare hier lassen oder mir per E-Mail schreiben! Ihr motiviert mich alle, weiterzumachen und gebt mir Bestätigung, dass ich hier das Richtige tue. :)

Over and out for today.

9. Mai 2015

Meine verrückte Haut

Der heutige Post befasst sich nähergehend mit meiner Haut, die etwas "speziell" ist, wie ihr vielleicht schon wisst, wenn ihr hier seit Längerem mitlest. Ganz besonders gut sieht man das in den Posts "Eindrücke meiner Haut - 5", "Antriebslos" und "Die ungeschönte Wahrheit". Der heutige Tag hat mir Anlass gegeben, das Thema nochmal detaillierter aufzugreifen.




Ich saß auf meinem Sofa und habe über mein Tablet etwas im Internet gesurft, dann mal meinen Arm angesehen und das entdeckt. Natürlich ist mir das nicht neu, aber manchmal - so wie heute - sind solche Stellen plötzlich da undzwar ohne, dass ich mein Kratzen vorher realisiert bzw. bewusst ausgeführt habe! Ich sehe dann nur dieses auf Fremde merkwürdig wirkende Ergebnis meiner Haut.

Was macht meine Haut da und warum ist das so? Das sind zwei gute Fragen, auf die ich keine richtigen und vollständigen Antworten, sondern nur Erklärungsversuche geben kann.
Fangen wir mit der ersten Frage an: Wenn ich an meiner Haut drücke oder kratze, dann merkt sie das und schwillt an den gekratzten/gedrückten Stellen nach ein paar Minuten so rot an. Es sieht anschließend für einen Zeitraum von ca. 10-60 Minuten (je nach dem wo) so aus, als hätte ich dicke, angeschwollene Narben oder Reaktionen auf Insektenstiche. Lindern lässt sich das Erscheinungsbild nicht und große Beschwerden habe ich auch nicht, da es weder brennt oder weh tut. Jedoch ist Kratzen als Reaktion auf ein Jucken irgendwo ein totaler Teufelskreis! Wenn ich einmal eine juckende Stelle kratze, beruhigt sie sich erst wieder, bis sie nach ein paar Minuten noch doller juckt, sodass ich wieder kratze usw. Das Ganze schaukelt sich dann so sehr hoch, dass das Jucken unerträglich wird und ich mich zusammenreißen muss, um den Teufelskreis endgültig zu beenden.
Warum das so ist, weiß ich wirklich nicht... Ich würde sagen, es fing ungefähr zeitgleich mit dem Skin Picking vor einigen Jahren an und seitdem ist es einfach so. Zum Arzt bin ich damit noch nie gegangen und eigentlich habe ich das auch nicht vor.

Vielleicht könnt ihr euch trotzdem vorstellen, dass solche Reaktionen meiner Haut mich manchmal gerade in Bezug zur Dermatillomanie auffliegen lassen oder mir Probleme bereiten. Wenn ich an meiner Haut drücken könnte, ohne danach auszusehen wie von Insekten zerstochen, wäre es manchmal eventuell leichter für mich. Selbst wenn ich nur einmal ganz kurz irgendwo drücke, sieht man es danach anhand der Schwellung sofort. Ebenso verhält es sich, wenn ich mich nur schnell irgendwo kratze oder mich andere Leute ausversehen kratzen. Ach, es nervt mich gelegentlich schon ziemlich, aber letzendlich muss ich damit klarkommen und es akzeptieren. Die einzig offene Frage in meinem Kopf ist, wie sich meine Haut in ein paar Jahren verhält und ob es sich bessert etc. Wäre interessant zu wissen.

5. Mai 2015

Ein kleines Schulprojekt - Bilderbearbeitung

Hallöchen Nachteulen.

Momentan erlebe ich den puren Schulstress, ihr glaubt das gar nicht. Seit ich zuhause bin - also seit 15:30 Uhr - hocke ich an Schulkram und ich bin noch lange nicht fertig. Man könnte jetzt meinen, dass ich dann nicht hier hocken und einen Post schreiben sollte, aber hey! Auch ich brauche mal eine Pause. Wenn ich daran denke, dass die nächsten Wochen nicht besser werden, könnte ich mich ins Bett legen und einfach schlafen, bis es vorbei ist.

Mir ist nur eben eine kleine Sache aufgefallen... Verbunden mit Schule, hach wie schön. Bei uns hier in Niedersachsen schreibt man vom Seminarfach aus seine Facharbeit, in der man ein zum gewählten Seminarfach passendes Thema sachlich auseinander nimmt. Ich bin im Seminarfach "Kunst und Politik" und wir konnten uns das Thema selbst aussuchen. So schlossen sich eine Freundin von mir und ich zusammen und wir wählten das Thema "Kindermodels - Spaß, Kunst oder verlorene Kindheit?". Diese Facharbeit soll auf das Studium vorbereiten, weshalb man mit vieeel Quellen arbeiten und sie richtig zitieren muss! Das Ganze wird dann für eine Person 12-15 Seiten reinen Text lang, für zwei Personen 16-20 Seiten usw. Dazu kommen dann Bilder und das Quellenverzeichnis. Ein ganzes Stück Arbeit. Am 18.3 (also vor den Osterferien) war nach 6 Wochen Zeit Abgabe der Facharbeit und meine Freundin und ich haben nach viel Mühe und viel Nerven ein für uns zufriedenstellendes Ergebnis erzielt und abgegeben. Es wurden dann auch 14 Punkte, yeah! :)

Nun aber mal weiter im Kontext. Die reine Facharbeit soll's nicht gewesen sein, denn darauf folgt noch der Vortrag, in dem man mehr sagen muss als in der Facharbeit selbst. Es gilt, ein noch unerwähntes Thema hineinzubringen und die Facharbeit kreativ, ansprechend und locker vorzutragen. Als neues Unterthema wählten wir eine Art Selbstprojekt - bezogen auf Bildbearbeitungen mit beispielsweise Photoshop. Uns hat eben sehr schockiert, wie sehr die Fotos von einigen Kindermodels bearbeitet werden, sodass jegliche Natürlichkeit und kindliche Ausstrahlung verloren gehen und der Eindruck einer kühlen, emotionslosen Barbie bleibt. Wir wollten das folglich selbst ausprobieren und dazu habe ich heute Fotos gemacht, deswegen auch die Idee dieses Posts. Der eine Teil der Fotos drehte sich um den Körper - ich habe also mit einer App meine eigene Figur dünner und auch dicker geschummelt. Das Gleiche habe ich mit meinem Vater gemacht. Schon erstaunlich, wie gut das funktionierte, das hat mir echt die Augen geöffnet, wie sehr und wie einfach man heutzutage schummeln kann. Da diese Fotos aber nicht unbedingt etwas mit meinem Blog zutun haben und ich außerdem keine eventuell triggernden Bilder hier haben möchte, lade ich sie nicht hoch. Tut mir leid.

Aber seid nicht enttäuscht, es gab noch einen zweiten Teil. In dem Teil habe ich mein Gesicht bearbeitet bzw. perfektioniert. Neben Licht-, Kontrast, Farb-, Schärfe- und Sättigungskorrekturen habe ich meine Haut gereinigt, Pickelmale und Narben entfernt, meine Augen heller gemacht, die Wimpern verstärkt, die Lippen dunkler gemacht und so ganz leicht an mir rumgeschliffen, könnte man sagen. Das Ergebnis finde ich ziemlich gelungen und da es irgendwie hierher passt, wollte ich euch natürlich zeigen, womit ich mich heute mehrere Stunden beschäftigt habe.


Ihr seht vielleicht direkt, dass ich geschminkt bin, aber man kann ja trotzdem noch die unreine Haut erkennen, daher reichte mir das. Links ist das Original, rechts die bearbeitete Version. Das Ganze nochmal in groß und einzeln:



Ich bin kein Experte in all dem, was ich da bearbeitet habe, aber ich finde, dass sich der Effekt erkennen lässt. Man sieht einen Unterschied, da ich im bearbeiteten Bild ziemlich anders und leicht unnatürlich aussehe. Eins ist mir im Laufe dieses Tages und der Arbeit an diesem kleinen Projekt aufgefallen: Die Realität lässt sich so unglaublich leicht verschleiern! Es lässt sich mithilfe ein paar kleiner Mausklicks ein neues Ich erschaffen, ein perfektes Ich. Man lässt Problemchen und Makel verschwinden, als wären sie nie da gewesen und hebt andere Dinge dafür umso mehr hervor.

Da stellt sich mir die Frage: Ist das noch vertretbar und wenn ja, bis wohin? Ist Perfektion erstrebenswert? Ich denke, dass sich diese Fragen jeder Einzelne für sich selbst beantworten muss. Es ist sicherlich auch eine Sache des persönlichen Geschmacks, ob man Bilder gerne bearbeitet oder nicht und generell habe ich nichts dagegen, ich bearbeite selbst so ziemlich alle meine Bilder! Aber so wie hier kommt das nie vor. Früher habe ich immer meine Haut gereinigt und alle Pickel entfernt, daher kann ich das auch ganz gut, aber mittlerweile stehe ich zu mir und meinen Fehlern, wie ihr wisst. Perfektion ist nicht mein Ding, ich weiß, dass ich Macken habe und daher lasse ich alles im Originalzustand und feile an meinen Fotos meistens nur bezüglich Farbe, Kontrast, Schärfe, Licht, Sättigung u.Ä. rum. Warum die Macken und Fehler verschwinden lassen? In echt sind sie doch sowieso noch da, man lügt Außenstehenden dann nur ein Scheinbild vor. Das ist ein großer Punkt, den ich seit einiger Zeit nicht mehr mitmache und auch nie wieder mitmachen möchte. Stattdessen will ich zeigen, wer ich wirklich bin - eine junge Frau mit Narben und Pickeln auf der Haut. Eine junge Frau mit Stärke und Selbstsicherheit.

....Nun, der Post wurde länger als gedacht. Es ist schon sehr spät, doch ich muss noch Einiges an Schulkram bis morgen erledigen. Daher wünsche ich euch eine gute Nacht!

2. Mai 2015

Fotoserie April - Part 2

Guten Abend, liebe Mitleser und Vorbeischauer.

Gleich zu Anfang möchte ich mich, wie üblich, ganz kurz für meine Abwesenheit in den letzten Tagen entschuldigen. Ich hatte einfach keine Zeit zum Bloggen.

Nun aber zum wesentlichen Thema dieses Posts - Fotos! Ich habe entgegen meiner Erwartungen noch ein paar Bilder zusammensuchen können, die - ebenso wie die letzten Fotos - nicht genau zuzuordnen und daher allgemein sind. Das bedeutet, dass ich mit den spezialisierten Fotogruppen noch einen Post warten muss. Hoffentlich macht es euch nichts aus, bis dahin habt ihr ja diese Ergebnisse des Mainau-Aufenthalts! :)













Das letzte Foto braucht ihr nicht ganz so ernst zu nehmen - man muss eben auch mal über sich selbst lachen und Blödsinn machen können, hab ich recht?

Hier kommt ihr mit einem Klick auf den ersten Part dieser Fotoserie:
Fotoserie April - Part 1

So ist auch schon das Ende des heutigen Posts gekommen. Falls ihr morgen nichts von mir lesen werdet, wünsche ich euch ein schönes Wochenende!